die letzten tage, hatte ich durch eine schwere magenverstimmung recht viel zeit zu schlafen, und träumte sogar recht ausgiebig ...
drei davon sind mir noch halbwegs im gedächtniss, drei, die direkt aufeinander folgten :
- im ersten ging es um verlassen erden und einsamkeit ...
- der zweite handelte von geborgenheit, zuversicht und einklang mit mir selber ...
- der dritte war eine ausgeburt von gewalt und ängsten ...
.. ziehen vorbei, hier und da zeigt sich noch ein wenig grün, viel gelb und braun-rot, so kleidet sich die aussenwelt, hinter der scheibe ...
die spiegelungen der innenseite wirkten gestern weniger froh, dunkel und vermummte gestalten, so saß ich meist alleine im abteil, mied die anderen, und die anderen mich, was auch gut war, denn wir haben uns eh nicht viel zu sagen ...
doch der farbpracht draussen, zwischen dem tiefen blau, tat dies nicht weh ...
heute ich wieder mal tag zwei, der abstinenz ...
gestern habe ich noch rumgezweifelt, ging früh heim, räumte meine behausung auf, machte mir einen tee und legte mich nach dem genuss einer exzelenten blumenkohlsuppe ins warme bett, in dem ich mich von zweifeln und vorwürfengeplagt, 2 stunden hin und her wälste, bis ich einschlief ...
dazwischen hat herr S noch angerufen, doch viel hatten wir uns nicht zu sagen, das offensichtliche zu wiederholen macht mir selten spaß, dennoch ... freut es mich immer, wenn jemand den ich mag sich bei mir meldet ...
das erwachen heute war nicht schön, und ich fühle mich immer noch so, als hätte ich kein auge zugetan ...
dennoch, ich bin früh bei der arbeit ...
die stunde fahrt resümierte ich über das letzte wochenende, die letzten drogenverseuchten wochen, und die zukunft ...
ich habe meine patentochter versetzt, und das an ihrem geburtstag ...
ich wage es kaum, ihr unter die augen zu treten, aber ich muss ...
das ich den lieben langen tag an der pfeife hing, ist keine entschuldigung, und das ich dadurch nicht fähig war, mich einem kleinen trubel auszusetzen ebenfalls nicht ...
heute abend, werde ich ihr eine schöne karte basteln, die zu meinem nächsten eintritt einladen, incl hin- und rückbegleitung, einen netten text dazu verfassen, und mit ihr ein wochenende planen, das wir gemeinsam verbringen werden, in nächster zeit, denn das habe ich ihr versprochen ...
doch bis dahin vergehen hoffentlich noch einige tage, denn momentan bin ich pleite ...
4 euro am tag, meine letzte reserve für die nächsten 3 wochen ist nicht viel, aber ... ich werde mich durchbeissen ...
die hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt ... und bald ... habe ich geburtstag ...
... ohne drogen ...
... ohne die üblichen negativen träume ...
inzwischen ist meine stimmung in den negativ bereich gerutscht ...
kann es kaum abwarten mein zurückgelassenes chaos des wochenendes ein wenig zu bereinigen und dann in mein bett zu fallen ...
hoffentlich ...
wird bald alles besser ...
donnerstag hatte ich es bereits geahnt, sonntag war es dann klar ...
scheinbar brauche ich es, hart zu fallen, momentan wohl besonders hart ...
bis auf eine hand voll dollars für das lebensnotwendigste, bleibt mir nichts mehr für den monat übrig, denn zwischen donnerstag und sonntag habe ich mehr dreck konsumiert, als ich wollte ...
... aber ... das katzengejammer bleibt erst mal aus, denn so, muss ich mind. 4 wochen ohne auskommen, und dann ... bin ich hoffentlich davon so weit geheilt, das ich erst gar nicht mehr auf die idee komme wieder anzufangen ...
vielleicht muss es so sein ...
vielleicht ist das so die einzige möglichkeit, wieder zu mir zu kommen, mich mehr um mich zu kümmern, ordentlich zu schlafen, und mehr zu hause zu bleiben und musikalisches zu backen, das meine ohren erfreut, und mich vielleicht irgentwann auch weiterbringt, weiter als grafikerstellung für mehr oder weniger anspruchslose videospielchen und ähnlichen unsinn ...
auch der eine oder andere comic steht momentan immer noch an, und ich freue mich drauf, da intensiv mit weiterzumachen ...
kleine pseudotherapiestunde mit papier, bleistift tusche und scanner ...
.. aufgrund von übermüdung - momentan mein dauerzustand ...
macht den kopf leicht, die glieder schwer, und morgen habe ich frei ...
... musste ich gestern wieder mal feststellen, das ich meiner mutter mehr gleiche als mir lieb ist ...
alles, was mich an ihr wirklich sehr gestört hat, welches sich negativ auf ihre umwelt und vor allem ihr eigenes leben ausgewirkt hat, musste ich gestern nacht an mir entdecken ...
es ist nicht neu, das ich meine wünsche und bedürftnisse selten äusser, aber das es sich so krass auf die gemüter meiner mitmenschen die mir lieb sind auswirken, hat mich zutiefst erschreckt, und nun bin ich recht niedergeschlagen und weiss nicht weiter ...
zwei beziehungen sind an diesem "nicht äussern, nicht trauen" bereits kaputt gegangen, beziehungen die mir sehr wichtig waren, und ich schaffe es kaum über meinen schatten zu springen ...
nur warum? so lautet meine frage ...